Auswandern nach Spanien-Checkliste

Auswandern nach Spanien-Checkliste

Diese Checkliste bietet eine strukturierte Übersicht über die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Auswanderung nach Spanien. Durch die Unterteilung in Phasen gibt sie eine chronologische Orientierung.

Sie ist gedacht für EU- und Nicht-EU-Bürger, die dauerhaft nach Spanien auswandern wollen.

Die Auswandern nach Spanien-Checkliste deckt rechtliche, organisatorische und praktische Aspekte ab, die insbesondere Rentner, Arbeitnehmer, Selbstständige oder Familien mit Kindern beachten sollten.

Schritte vor der Auswanderung nach Spanien

Grundkenntnisse in Spanisch erwerben

Sie erleichtern Behördengänge und die Integration.

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Finanzielle und berufliche Planung

Erstellen Sie einen Budgetplan mit Finanzpolster für die ersten 6 bis 12 Monate in Spanien.
Nachweis über ausreichende Finanzmittel für die “Residencia” vorbereiten (z. B. Rentenbescheid).
Prüfen Sie die steuerliche Behandlung Ihrer Einkünfte in Spanien.
Doppelbesteuerungsabkommen beachten.
Jobchancen in Spanien recherchieren (z. B. Tourismus, IT, Gesundheitswesen).
Arbeitsverhältnis kündigen.
Nicht-EU-Bürger: Ggf. Visum und Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis (bei nicht selbstständiger Arbeit in Spanien) beantragen. Selbstständige sollten sich über die Voraussetzungen für die Ausübung einer Arbeit in Spanien informieren.

Dokumente organisieren

Reisepass/Personalausweis auf Gültigkeit prüfen und ggf. neu ausstellen lassen.
Geburtsurkunden, Heiratsurkunde, etc. Ggf. mit mehrsprachigem Formular für EU-Länder (erhältlich bei der Behörde, die das Dokument ausgestellt hat).
Lassen Sie wichtige Dokumente von einem vereidigten Übersetzer übersetzen (z. B. Rentenbescheid).
Bestimmte öffentliche Urkunden müssen beglaubigt oder mit einer Apostille versehen sein.
Führerschein
Nachweis über Krankenversicherung (z. B. für Rentner S1-Formular bei der zuständigen Krankenkasse beantragen oder private Krankenversicherung abschließen).

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Wohnungssuche

Nach einer Immobilie zur Miete oder zum Kauf in Spanien suchen ( z. B. online über verschiedene Plattformen).
Mietvertrag prüfen oder
Immobilienkauf vorbereiten (z. B. über einen Makler).

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Abmeldungen und Kündigungen

Kündigen Sie Ihren Mietvertrag und alle Versorgungsverträge (wie z.B. Strom, Gas, Internet, Telefon).
Melden Sie sich bei der Meldebehörde (Einwohnermeldeamt) ab.
Melden Sie sich beim zuständigen Finanzamt, um Ihre steuerlichen Angelegenheiten zu klären.
Informieren Sie Ihren Rentenversicherungsträger über Ihren Spanienaufenthalt.
Bei Bezug von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Bürgergeld, Familienbeihilfe (Kindergeld) oder sonstigen öffentlichen Leistungen kontaktieren Sie die dafür zuständige Behörde.
GEZ (Rundfunkbeitrag) abmelden.
Kündigen Sie ggf. Abos und Mitgliedschaften fristgerecht.

Versicherungen und Verträge

Klären Sie, welche Versicherungen (z. B. Haftpflicht, Unfall) Sie kündigen müssen oder welche auch in Spanien gelten.

Bank

Informieren Sie Ihre Bank über Ihren Umzug nach Spanien.
Stellen Sie sicher, dass Sie Zugang zu Ihrem Konto behalten.

Krankenversicherung und Medikamente

Informieren Sie Ihre gesetzliche oder private Krankenversicherung über Ihre Umzugspläne.
Medikamente für die erste Zeit sichern und deren Verfügbarkeit in Spanien klären.

Fahrzeug und Führerschein

Überlegen Sie, ob Sie Ihr Kfz mitnehmen oder ein neues in Spanien kaufen. Ggf. Fahrzeug abmelden.
Nicht-EU-Bürger: eventuell internationalen Führerschein beantragen.

Familien mit Kindern

Informieren Sie sich über Betreuungsmöglichkeiten (wie Kindergarten) und Schulen in Spanien.

Sonstiges

International tätige Umzugsfirma beauftragen (inkl. Zollformalitäten bei Drittstaaten).
Nachsendeauftrag bei der Post einrichten.

Schritte nach der Ankunft in Spanien

Wohnung

Anmeldung des Wohnsitzes bei der spanischen Gemeinde (“empadronamiento”).
Strom, Wasser und Internet anmelden.
Ggf. eine umfassende Hausversicherung (“Seguro de Hogar”) abschließen.
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Anmelden bei den betreffenden Behörden

NIE-Nummer beantragen, falls Sie sie brauchen (z. B. für Immobilienkauf, Eröffnung eines spanischen Bankkontos, Arbeitsverträge, Anmeldung der Selbstständigkeit).
Beantragung der sog. “Residencia” ( Eintragung in das zentrale Ausländerregister in Spanien) innerhalb von 3 Monaten.
Nicht-EU-Bürger: Die TIE (“Tarjeta de Identidad de Extranjeros”) oder
Aufenthaltskarte für Familienangehörige (“Tarjeta de residencia de familiar de ciudadano de la Unión”) beantragen.

Krankenversicherung

EU-Rentner: Registrierung des S1-Formulars bei der spanischen Sozialversicherungsanstalt für den Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem.
Beantragung der spanischen Krankenversicherungskarte (“tarjeta sanitaria”).
Arbeitnehmer: Zugang zur öffentlichen Krankenversicherung nach Anmeldung bei der “Seguridad Social” durch den Arbeitgeber.
Selbstständige: krankenversichert über das “RETA” (Sondersystem für Selbständige) bei Anmeldung.
Nicht-Erwerbstätige: Abschluss einer privaten Krankenversicherung oder
unter bestimmten Voraussetzungen das “Convenio Especial” (Sondervereinbarung).

Mit ASSSA Versicherung haben Sie eine erstklassige private Krankenversicherung in Spanien an Ihrer Seite. Nutzen Sie jetzt eine individuelle Beratung auf Deutsch.

Sie ist speziell geeignet für Residencia-Anträge.

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Bankkonto eröffnen,

falls Sie ein Konto in Spanien brauchen oder wollen. NIE-Nummer erforderlich.

Beruf

Berufsqualifikationen anerkennen lassen (falls erforderlich).
Für Selbstständige: Anmeldung bei der Finanzbehörde und der Sozialversicherung in Spanien. Ggf. weitere Registrierungen und Anmeldungen erforderlich.
Für Arbeitnehmer: ggf. Arbeit suchen und Abschluss eines Arbeitsvertrages.

Fahrzeug und Führerschein

Ihr mitgebrachtes Kfz in Spanien an- bzw. ummelden: Spätestens nach 6 Monaten
Spanische Kfz-Versicherung abschließen und
die erforderlichen Steuern (Kfz- und Anmeldesteuer) zahlen, außer es gibt eine Befreiung.
Nicht-EU-Bürger: Bei Mitnahme des Fahrzeugs müssen entsprechende Zollformalitäten erledigt werden.
Klären Sie die Anforderungen zum Umtausch Ihres Führerscheins.
Nicht-EU-Bürger: Nach 6 Monaten Führerschein umtauschen oder neu machen, je nach Länder-Vereinbarung mit Spanien.

Ihr deutschsprachiger Berater hilft Ihnen gerne, die passende Versicherung für Ihr Fahrzeug zu finden.

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Familien mit Kindern

Kindergarten- und/oder Schulanmeldung

Haustiere

Neues spanisches Tierschutzgesetz beachten: Registrierung, Impfungen, Pflichten für Haustierhalter.
Innerhalb der EU benötigt man für die Reise mit Hund, Katze oder Frettchen einen EU-Heimtierausweis.

Sonstiges

Bei Bedarf Versicherungen (Haftpflicht, Unfall, etc.) abschließen.
Spanische SIM-Karte erwerben.
Auf Wunsch Registrierung bei der Botschaft ( z. B. Krisenvorsorgeliste – ELEFAND bei der deutschen Auslandsvertretung oder Travel Admin in Fall von der Schweiz). Vorteil: Erhalten von Informationen bei Krisen- und Katastrophenfällen und bei Bundes- bzw. EU-Wahlen.

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Haftpflichtversicherungen (wie für Hunde, verpflichtend in ganz Spanien)
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Langfristige Angelegenheiten

Steuern

Bei einem Aufenthalt von länger als 183 Tagen im Kalenderjahr in Spanien: steuerliche Ansässigkeit u. unbeschränkte Steuerpflicht.
Mögliche Besteuerung Ihrer Einkünfte (z. B. Rentenbezüge) und Vermögenswerte in Spanien laut dem jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen.
Jährliche Abgabe von Steuererklärungen (z. B. Einkommen, Vermögenssteuer) bei Anfall einer Steuer in Spanien und Überschreiten der Freigrenze.
Steuervorteile für Menschen mit Behinderung prüfen.
Bei Immobilienbesitz: Jährlich die Grundsteuer zahlen. Ggf. Vermögensteuer
Selbstständige: Steuerliche Pflichten beachten (wie z. B. Vorauszahlungen an Einkommen- und Umsatzsteuer, Abgaben von Informationserklärungen und jährlichen Steuererklärungen dahingehend). Monatlich Beiträge zur Sozialversicherung leisten.

Daueraufenthalt

Nach 5 Jahren Aufenthalt in Spanien: Antrag auf Daueraufenthalt möglich (“Residencia permanente”)
Nicht-EU-Bürger: Erneuerung oder Verlängerung der entsprechenden Aufenthaltsgenehmigung oder Antrag auf eine langfristige Daueraufenthaltsgenehmigung oder Daueraufenthaltskarte für Familienangehörige eines EU-Bürgers.

Sprache und Integration

Sprachkurse besuchen, um die Spanischkenntnisse zu verbessern.
Treten Sie Auswanderungs-Gruppen oder lokalen Vereinen bei.

Zusätzliche Tipps

Informationen über die Zielregion und den neuen Wohnort einholen (wie z. B. Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Steuern, gebietseigene Sprache, Klima, Lebenserhaltungskosten, Miet- bzw. Immobilienkaufpreise).
Bevor Sie in Ihrem Heimatland alles aufgeben, planen Sie einen Probeaufenthalt (wenn möglich) in der gewünschten Region (z. B. Andalusien), um die Lebensqualität zu testen.
Beauftragen Sie einen Anwalt oder Steuerberater in Ihrer Sprache für Immobilien- oder Steuerfragen.
Nutzen Sie die Fachbeiträge von mag Wilhelm – TrustedMoveSpain für detaillierte Anleitungen (z. B. NIE, Residencia, Kfz-Anmeldung, Steuern).

Sind Sie immer noch unsicher?

Dann beantragen Sie eine kompetente und verständliche Einschätzung Ihrer konkreten Situation. Sie haben damit mehr Rechtssicherheit und Klarheit.

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“Checkliste – Auswandern nach Spanien”

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